Tinnitus: Ein Rauschen, ein Pfeifen, ein Zischen, ein Rattern

Tinnitus: Ein Rauschen, ein Pfeifen, ein Zischen, ein Rattern

Tinnitus - Geräusche im Ohr
Tinnitus: Ein Rauschen, ein Pfeifen, ein Zischen, ein Rattern

Vom temporären Summen zum anhaltenden Ohrensausen: Einblicke und Bewältigung

Viele Menschen haben bereits kurzzeitig Ohrgeräusche wie Pfeifen, Brummen, Summen oder Zischen erlebt, die für einige Sekunden oder Minuten auftreten und dann wieder verschwinden. Oft wird in solchen Momenten der Gedanke an Tinnitus geweckt. Aber keine Sorge, es handelt sich bei solchen vorübergehenden Ohrgeräuschen um ein normales Phänomen. Die Problematik entsteht jedoch, wenn das Ohrgeräusch, auch als Ohrensausen oder Ohrenklingeln bekannt, über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich oder wiederholt auftritt.

Wie man mit Tinnitus Ohrgeräuschen und Ohrensausen umgehen kann

Ohrgeräusche und Ohrensausen, auch bekannt als Tinnitus, können ein unangenehmes Symptom sein, das bei vielen Menschen auftritt. Obwohl der Tinnitus selbst keine Krankheit ist, kann er zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen, wenn er anhaltend und störend ist.

Eine genaue Diagnose und Behandlung sind wichtig, um den Tinnitus zu lindern oder sogar zu beseitigen. In unserer Praxis im CITTI-Park Flensburg können wir die Frequenz und Intensität des Tinnitus messen und Ihnen eine passende Therapie empfehlen.

Je nach Dauer und Ursache des Tinnitus können unterschiedliche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Bei akuten Symptomen sind andere Maßnahmen angebracht als bei chronischen Beschwerden. Auch die Ursache des Tinnitus kann variieren und von einer Störung im Ohr- oder Hörsystem bis hin zu einer Erkrankung des Gehirns reichen.

Mögliche Ursachen eines Tinnitus

  • Hörsturz
  • übermäßiger Lärm, laute Musik, ein Knall direkt neben dem Ohr (z.B. zerplatzender Luftballon)
  • Schlag auf das Ohr, Aufprall des Kopfes
  • Drehschwindelanfälle (Morbus Menière)
  • gutartiger Tumor am Hörnerv
  • Probleme mit der Halswirbelsäule
  • Probleme im Zahn-Kiefer-Bereich
  • Stress
  • Medikamente (Antibiotika, Diuretika, Chemotherapeutika, Mittel gegen Malaria, hohe Dosen Acetylsalicylsäure (Aspirin))

Für Betroffene kann es schwierig sein, die lästigen Geräusche zu beschreiben, und sie können unter zusätzlichen psychischen und psychosozialen Folgeproblemen leiden. Die Behandlung des Tinnitus sollte daher ganzheitlich erfolgen und auch auf die emotionalen Bedürfnisse des Patienten eingehen.

Beim Tinnitus kann in zwei Hauptformen unterschieden werden: akut und chronisch. Akuter Tinnitus tritt in der Regel in Verbindung mit einer Ohrerkrankung auf, bei der der Krankheitsbeginn weniger als etwa drei Monate zurück liegt. Obwohl ein akuter Tinnitus  in einen länger andauernden Tinnitus übergehen kann, kann er oft erfolgreich behandelt werden. Chronischer Tinnitus hingegen besteht seit mehr als drei Monaten und kann, trotz Behandlung, viele Jahre anhalten. Einige Betroffene können sich mit den anhaltenden oder wechselnden Geräuschen im Alltag arrangieren und sie kompensieren.

Um die Beeinträchtigung von Betroffenen benennen zu können, wurden vier Grade der Belastung kategorisiert.

Vier Schweregrade von Tinnitus-Betroffenen

 

  • Grad 1: keine Beeinträchtigung durch den Tinnitus
  • Grad 2: Ohrgeräusche wirken störend, besonders in Stresssituationen
  • Grad 3: Ohrgeräusche beeinträchtigen den beruflichen und privaten Alltag stark
  • Grad 4: Leidensdruck durch Tinnitus ist so stark, dass es durch die Dauergeräusche zu nachhaltigen psychischen und körperlichen Beschwerden kommt. Dies kann Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme, Angst, Schmerzen und Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken zur Folge haben.

Faktoren, die Einfluss auf Ohrgeräusche haben Ohrgeräusche können durch Dauerstress und psychische Belastungen negativ beeinflusst werden, was sich auf die subjektive Lautstärke auswirkt, die der Betroffene wahrnimmt. Darüber hinaus können schmerzhafte Einschränkungen der Halswirbelsäule und Probleme mit der Kiefer-Kaumuskulatur durch spezifische Nervenverbindungen einen sogenannten somatosensorischen Tinnitus hervorrufen, der die Lautheit der Ohrgeräusche beeinflussen kann.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht immer eine organische Ursache gefunden wird und dass auch in diesen Fällen der Tinnitus behandelt werden kann. Eine frühzeitige Behandlung kann uns dabei helfen, Symptome schneller zu lindern und die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Insgesamt sollten Betroffene sich bewusst machen, dass der Umgang mit Ohrgeräuschen und Ohrensausen individuell ist und von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Es gibt jedoch verschiedene Strategien, die helfen können, den Tinnitus zu reduzieren und Ihren Alltag besser bewältigen zu können. Dazu gehören beispielsweise Entspannungstechniken, Musiktherapie, Tinnitus-Retraining-Therapie und kognitive Verhaltenstherapie.

Wenn Sie unter Ohrgeräuschen oder Ohrensausen leiden, dann kontaktieren Sie uns gerne. Zusammen können wir eine passende Behandlungsmethode finden, um Ihren Tinnitus zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Folgen Sie uns auf unseren Social Media Kanälen

Privatsprechstunde & telef. Erreichbarkeit privat

Mo, Di, Do8.00 – 18.00 Uhr
Mi und Fr8.00 – 17.00 Uhr
Samstag10.00 – 12.00 Uhr

Allgemeine Sprechstunde & telef. Erreichbarkeit

Mo, Di, Do 8.00 – 12.00 Uhr
15.00 – 17.30 Uhr
Mi und Fr 8.00 – 11.00 Uhr

Kontakt

Ort Langberger Weg 4,
24941 Flensburg
Telefon 0461 – 807 908 0
E-Mail info@hno-cittipark.de