Schnarchen – ungewollte nächtliche Ruhestörung

nächtliche Ruhestörung durch Schnarchen

Der gesunde und erholsame Schlaf ist von grundlegender Bedeutung für unser Wohlbefinden. Er hilft uns bei der natürlichen Regeneration und bereitet uns auf unseren oft stressigen Alltag vor. Doch zu wenig Schlaf oder häufige Schlafstörungen können zu Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwächen führen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Schnarchen und Schlafapnoe sind häufige Ursachen für Schlafstörungen und können unsere Gesundheit ernsthaft gefährden. Über ein Drittel der Deutschen schnarchen und beeinträchtigen damit nicht nur ihre eigene, sondern auch die Nachtruhe ihres Partners.

Warum schnarche ich?

Es gibt verschiedene Faktoren, die zum Schnarchen führen können. Mögliche Gründe für nächtliches Schnarchen sind:

  • Erkältungen
  • Heuschnupfen
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • vergrößerte Rachenmandeln
  • Polypen in der Nase
  • Nasenscheidewandverkrümmungen
  • eine große Zunge
  • ein verlängertes Zäpfchen

Sowohl Alkoholkonsum als auch die Einnahme von Schlafmitteln können dazu führen, dass die Muskeln im Rachenbereich zu stark entspannen. Wenn Sie bevorzugt auf dem Rücken schlafen, kann dies das Schnarchen begünstigen, da in dieser Position die Zunge aufgrund der Schwerkraft etwas nach hinten fällt und den Rachen verengt.

Was tun gegen das Schnarchen?

Durch Veränderungen Ihres Lebensstils können Sie selbst dazu beitragen, das Schnarchen zu reduzieren oder sogar loszuwerden. Folgende Maßnahmen haben sich dabei als besonders wirksam erwiesen:

Gewichtsabnahme: Übergewicht ist einer der häufigsten Auslöser des Schnarchens. Eine Gewichtsreduktion kann dazu beitragen, das Schnarchen deutlich zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft fördern zudem einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Leichtes Abendessen: Essen Sie abends leichte Kost und nehmen Sie diese nicht zu spät ein. Ein voller Magen mindert die Schlafqualität und kann das Schnarchen fördern.

Nikotinverzicht: Verzichten Sie auf das Rauchen. Das Rauchen irritiert die Schleimhäute, die dadurch anschwellen können und die Atmung behindern.

Alkohol in Maßen: Trinken Sie zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen Alkohol mehr. Das hilft Ihren Rachenmuskeln, die notwendige Spannung aufrechtzuerhalten.

Verzicht auf Schlafmittel: Beruhigungs- oder Schlafmittel entspannen das Gaumensegel sehr. Wenn Sie auf Schlafmittel angewiesen sind, fragen Sie Ihren Arzt nach einem für Sie geeigneten Präparat und Dosierung.

Schlafposition: Gewöhnen Sie sich daran, auf der Seite zu schlafen. Die Rückenlage begünstigt sowohl Schnarchen als auch Atemaussetzer in der Nacht. Falls es Ihnen schwerfällt, auf der Seite zu schlafen, können Sie alternativ Ihren Oberkörper höher lagern, z. B. mit einem Kissen.

Schlafhygiene: Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafzimmer kühl, ruhig und gut gelüftet ist. Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit zu Bett, damit sich Ihr Körper an einen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus gewöhnt. Diese Maßnahmen fördern einen erholsamen Schlaf.

Wenn die empfohlenen Änderungen des Lebensstils nicht zu einer Besserung des Schnarchens führen, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, über die wir sie gerne ausführlich informieren.

Auf dem Weg zu einem erholsamen Schlaf ohne Schnarchen

Wir in der HNO-Praxis im CITTI-PARK nehmen das Thema Schnarchen sehr ernst und sind seit Jahren ein EUROSLEEP-Standort. EUROSLEEP ist ein internationaler Zusammenschluss von Fachärzt*innen und Kliniken, die sich auf die Behandlung des Schnarchens und begleitenden Erkrankungen spezialisiert haben. Bei EUROSLEEP wird auf Früherkennung und eine spezielle ambulante Schlafmessung (Apneagraphie) gesetzt, sowie minimal-invasive Operations-Techniken.

Um die Ursache des Schnarchens zu ermitteln, führen wir zunächst eine Untersuchung durch. Dazu gehört die Abklärung von Symptomen wie Atemaussetzer, hohe Atemanstrengung, Konzentrationsmängel und Tagesmüdigkeit. Eine Schlafmessung mit dem Apneagraphen ermöglicht eine exakte Diagnose des Ausmaßes der Schlafapnoe und der Stelle, an der die Atmung eingeschränkt ist. Der Apneagraph zeichnet über Nacht Atemfluss- und Druckverhältnisse auf und ermöglicht so die Auswahl einer individuellen Therapie. Dadurch können wir unseren Patientinnen und Patienten einen Schlaflaboraufenthalt, der allein schon eine Schlafstörung auslösen kann, kann vermieden werden.

Nach der Apneagraphie erfolgt die Auswertung und eine individuelle Beratung des Patienten in der HNO-Praxis. Wir entscheiden gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten, welche Behandlung am besten geeignet ist. Möglichkeiten sind unter anderem minimal-invasive ambulante Eingriffe oder die Versorgung mit einer Schnarch-Schiene (Unterkieferprotrusions-Schiene). In unserer Praxis im CITTI-Park Flensburg verfügen wir über umfangreiche praktische Erfahrungen, stetige Weiterbildung und wissenschaftliche Begleitung, um den Schlaf unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Kommen Sie nachts nicht richtig zur Ruhe? Dann finden Sie mit uns gemeinsam heraus, woran es liegt. Denn ein erholsamer Schlaf ist die Basis für ein gesundes Leben!

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie hier: Schnarchen, Schnarchdiagnostik und Therapie

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