Nur wenige wissen, dass Ohrenschmalz eine wichtige Funktion hat.
Für die meisten ist die Absonderung der Ohrenschmalzdrüsen einfach nur lästig – und irgendwie ekelig.
Doch Ohrenschmalz ist tatsächlich nützlich!
Das Sekret stammt von Schweißdrüsen im äußeren Gehörgang und stellt neben kleinen Härchen einen wichtigen Schutzfaktor dar. „Cerumen“ wie Ohrenschmalz medizinisch korrekt bezeichnet wird, ist dafür verantwortlich, dass Schmutz, kleine Fremdkörper und Schuppen ständig nach außen befördert werden. Der Belag schützt außerdem vor Mikroorganismen und Pilzsporen.
Schlechtes Hören durch Pfropf von Ohrenschmalz
Ein Pfropf durch Ohrenschmalz entsteht in der Regel nur, wenn der Selbstreinigungsprozess des Gehörganges gestört und Talg-, Schmutzpartikel und Haare z.B. mittels Wattestäbchen festgestampft werden. Es kommt zu einem plötzlichen Druck im Ohr, häufig nach dem Baden oder Duschen. Der Pfropf wird durch Feuchtigkeit aufgetrieben. Das Hörvermögen verschlechtert sich und man findet eine gelbbraune Masse im Gehörgang.
Der Pfropf wird mechanisch durch Ausspülen des Gehörganges mit körperwarmen Wasser entfernt. Dabei werden stark verhärtete Pfröpfe zunächst mit Babyöl, Olivenöl oder Ohrentropfen aufgeweicht.
Ohrenschmalz bei HNO Arzt entfernen lassen
Sind die Ohren verstopft, hat sich der Ohrenschmalz im Gehörgang verklebt, ist ausgetrocknet und verklumpt. Auch wenn ein Gefühl der Schwerhörigkeit entsteht, niemals selbst Hand ans Ohr legen, sondern unbedingt zu uns in die Praxis kommen.