Es ist Sommer und die ersten BundeslĂ€nder starten gerade in die groĂen Sommerferien. Taucherbrille und Schnorchel sind schon sicher im Koffer verstaut und die im Winter gebuchte Flugreise wird mit Spannung erwartet. Immer mehr Menschen entdecken gerade im Urlaub ihre Passion fĂŒr das Tauchen und bescheren den Tauchsportvereinen einen stetigen Zuwachs. Nicht wenige Hobby-Taucher machen ihre Leidenschaft sogar zum Beruf.
Die Entwicklung des Tauchens zu einem Breitensport und der Anstieg von Reisen mit dem Flugzeug fĂŒhrten gerade im HNO-Bereich zu ganz speziellen Fragen, kam es doch immer hĂ€ufiger zu Problemen wie zum Beispiel Druckverletzungen (Barotrauma) aufgrund von Druckschwankungen beim Tauchen und Fliegen. Diese fĂŒhrten zu unangenehmen Beschwerden und konnten sogar ernsthafte SchĂ€den verursachen. Aber auch die Dekompressionskrankheit, bei der es durch Nichteinhaltung der Dekompressionspausen beim Auftauchen oder bei einem plötzlichen Druckverlust in der Flugzeugkabine kommt, fĂŒhrte zu ernsthaften Problemen. Auch das vermehrte Auftreten von Schwindel, OhrgerĂ€uschen und Hörstörungen lieĂen sich in vielen FĂ€llen dem Tauchen oder Fliegen zuordnen.
Feststellung der Tauchtauglichkeit
Die Umwelt, in die sich der Taucher beim Tauchen begibt, entspricht nicht mehr seinem normalen Lebensraum und an den Organismus werden ungewohnte körperliche und psychische Anforderungen gestellt. Hier ist insbesondere der HNO-Bereich gefordert, denn fĂŒr ein problemloses Tauchen muss der Luftdruck der Körperhöhlen unbedingt dem AuĂendruck angepasst werden. Dies setzt freie Nasennebenhöhlen und die natĂŒrliche und uneingeschrĂ€nkte Ăffnung der Nase voraus. Durch EntzĂŒndungen der SchleimhĂ€ute kann ein gefĂ€hrlicher Unterdruck entstehen, der zu Drehschwindel, Ăbelkeit und Erbrechen fĂŒhrt. Jegliche verstĂ€rkte Druckzufuhr oder -abnahme ist eine direkte GefĂ€hrdung, die in der Folge Druckverletzungen verursachen kann.
In der HNO Praxis im CITTI-PARK Flensburg ist die ĂberprĂŒfung der Tauchtauglichkeit bei Tauchern von höchster Wichtigkeit, denn das Tauchen stellt eine enorme Belastung fĂŒr Gehör und Nebenhöhlen dar. Sollten die Organe nicht uneingeschrĂ€nkt in der in der Lage sein, die verĂ€nderten Druckbedingungen unter Wasser auszugleichen, kann es zu erheblichen SchĂ€digungen kommen. Somit raten wir dringlich davon ab, TauchgĂ€nge ohne vorherige fachĂ€rztliche Untersuchung durchzufĂŒhren.
Bei der nach internationalen Standards festgelegten und anerkannten Tauchtauglichkeitsuntersuchung fĂŒhren wir folgende Untersuchungen durch:
- Erstellung einer detaillierten Anamnese
- VollstÀndige körperliche Untersuchung
- ĂberprĂŒfung der Ohren
- ĂberprĂŒfung der Nasennebenhöhlen
- ĂberprĂŒfung der Luftpassage durch die Nase
- Lungenfunktionstest
- Ruhe-EKG
- GleichgewichtsprĂŒfung
Sie planen einen Tauchurlaub oder möchten gern einen Tauchschein machen – dann sollten Sie Ihre Tauchtauglichkeit unbedingt professionell prĂŒfen und bestĂ€tigen lassen. Mit Erhalt Ihrer Tauchtauglichkeitsbescheinigung beraten Sie unsere FachĂ€rzte, als erfahrene TaucherĂ€rzte, sehr gern bei allen Fragen rund um den Tauchsport.
Probleme mit dem Druckausgleich?
Ob TauchanfĂ€nger oder Profi – frĂŒher oder spĂ€ter macht jeder Taucher einmal die Erfahrung eines missglĂŒckten Druckausgleichs. Dabei ist das Problem mit dem Druckausgleich in der Regel immer ein MissverhĂ€ltnis zwischen zu schnellem Abtauchen und der momentanen Möglichkeit einen Druckausgleich durchzufĂŒhren. Hierbei kann der Faktor Zeit eine groĂe Rolle spielen, aber auch eine einfache ErkĂ€ltung.
Es gibt viele Ursachen fĂŒr Druckausgleichsprobleme beim Tauchen. Von der chronischen NasennebenhöhlenentzĂŒndung bis hin zu anatomischen Besonderheiten – Sie sollten diese von Ihrem HNO-Facharzt abklĂ€ren lassen. Findet sich keine konkrete Ursache, erhalten Sie in der HNO-Praxis Empfehlungen fĂŒr weiterfĂŒhrende MaĂnahmen.
Guten Flug!
Wer es ohne fremde Hilfe ĂŒber die Gangway in das Flugzeug schafft, gilt gemeinhin als flugtauglich. NatĂŒrlich gibt es Ausnahmen von dieser Regel und nicht jeder fĂŒhlt sich uneingeschrĂ€nkt wohl beim Fliegen.
Der Luftdruck in modernen Verkehrsmaschinen ist leicht herabgesetzt, was fĂŒr gesunde Reisende unproblematisch ist. Bei Erkrankungen der Nasennebenhöhlen und der Ohren, kann dies allerdings zu medizinischen Problemen wie funktionellen Störungen und Schmerzen fĂŒhren. Auch nach Erkrankungen, Operationen oder TauchgĂ€ngen sollten Sie eine gewisse Rekonvaleszenz einplanen. Ihr HNO-Facharzt steht Ihnen hierfĂŒr beratend zur Seite und kann parallel eventuelle MittelohrbelĂŒftungsstörungen und NasennebenhöhlenentzĂŒndungen prĂŒfen.
Gut zu wissen âŠ
Die HNO-FachĂ€rzte Sönke Asmuss und Dr. Christoph Rehkamp sind beide erfahrene TaucherĂ€rzte und haben eine tauchmedizinische Ausbildung absolviert. Sie waren ĂŒber mehrere Jahre mit der taucherĂ€rztlichen Betreuung in der Deutschen Marine beauftragt. Tauchmedizinische Begutachtungen, die Behandlung von TauchunfĂ€llen und die DurchfĂŒhrung tauchmedizinischer Schulungen gehörten in dieser Zeit ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Die beiden TaucherĂ€rzte bieten Ihnen eine fachkundige Untersuchung zur Erteilung einer Ărztlichen Tauglichkeitsbescheinigung fĂŒr die Tauchausbildung an, begleitet von einer umfassenden Beratung. Dies betrifft auch tauchmedizinisch bedingte Erkrankungen und sogar tauchmedizinische NotfĂ€lle.
Auch fĂŒr die Flugtauglichkeit kann Ihnen die HNO Praxis im CITTI-PARK Flensburg alle Untersuchungen zur Erteilung einer HNO-Ă€rztlichen Tauglichkeitsuntersuchung fĂŒr die Flugausbildung anbieten.
FĂŒr weitere Informationen rund um die Themen HNO, Fliegen und Tauchen â sprechen Sie uns gern an und besuchen Sie unsere Website.
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