Nasenpolypen sind weitverbreitet, werden jedoch häufig nicht erkannt! Diese kleinen Gewebewucherungen in der Nasenschleimhaut können unseren Alltag erheblich beeinflussen, ohne dass wir es sofort bemerken. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen alles Wichtige über Nasenpolypen näherbringen – von den Symptomen über die Ursachen bis hin zu Diagnose und Behandlung.
Was genau sind Nasenpolypen?
Nasenpolypen sind schmerzlose, weiche Wucherungen, die in den Nasennebenhöhlen oder der Nasenschleimhaut auftreten und in der Regel aus entzündlichen Prozessen resultieren. Häufig treten sie bei Menschen auf, die unter chronischen Atemwegserkrankungen oder Allergien leiden. Besonders bei Asthma- oder Sinusitis-Patienten kommen Nasenpolypen oft vor. Auch wenn sie nicht bösartig sind, können sie das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und sich negativ auf die Lebensqualität auswirken, wenn sie unbehandelt bleiben.

Symptome – erkennen Sie die ersten Anzeichen
Die Symptome von Nasenpolypen treten oft schleichend auf und werden zunächst kaum wahrgenommen. Wenn die Polypen jedoch wachsen, können sie sich bemerkbar machen und folgende Beschwerden verursachen:
- Atembeschwerden: Nasenpolypen verstopfen die Nasenwege und erschweren das Atmen durch die Nase. Dies führt oft zu vermehrter Mundatmung und kann die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigen. Viele Betroffene berichten, dass sie das Gefühl haben, nicht tief durchatmen zu können.
- Riechstörungen: Ein Verlust des Riechvermögens ist eines der häufigsten Symptome von Nasenpolypen. Dieser Verlust beeinträchtigt nicht nur das alltägliche Leben, sondern auch das Geschmackserlebnis bei der Nahrungsaufnahme. Manche Betroffene berichten von einem nahezu vollständigen Verlust ihres Geruchssinns.
- Druckgefühl im Gesicht: Wenn Nasenpolypen in den Nasennebenhöhlen wachsen, kann dies zu unangenehmen Druckgefühlen im Bereich der Wangen oder Stirn führen, die häufig mit Kopfschmerzen verbunden sind.
- Schlafprobleme: Atembeschwerden während des Schlafs führen zu schlechterer Schlafqualität. Die blockierten Nasenwege stören die Nasenatmung, was sich negativ auf die Erholung und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.
Ursachen von Nasenpolypen und warum sie entstehnen
Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für die Entstehung von Nasenpolypen erhöhen können. Oft spielen mehrere Ursachen eine Rolle:
- Allergien: Häufige Allergien wie Heuschnupfen oder eine Hausstaubmilbenallergie reizen die Nasenschleimhaut und können eine Entzündung fördern. Eine chronische Entzündung kann dann zur Bildung von Polypen führen, die das Atmen erschweren.
- Chronische Infektionen: Wiederholte oder langanhaltende Infektionen der oberen Atemwege, wie Sinusitis oder bakterielle Entzündungen der Nasennebenhöhlen, begünstigen das Wachstum von Polypen.
- Asthma und Atemwegserkrankungen: Menschen mit Asthma haben ein höheres Risiko, Nasenpolypen zu entwickeln. Auch andere chronische Atemwegserkrankungen wie Bronchitis können das Risiko erhöhen.
- Genetische Prädisposition: Wenn Nasenpolypen in Ihrer Familie häufiger auftreten, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Sie ebenfalls betroffen sind.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Es ist wichtig, auf die Symptome zu achten und bei Anzeichen wie Atembeschwerden, Riechstörungen oder Druckgefühl im Gesicht nicht zu zögern. Wenn Sie solche Beschwerden bemerken, empfehlen wir Ihnen dringend, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die richtigen Behandlungsschritte einzuleiten und langfristige Komplikationen zu vermeiden. Unbehandelte Nasenpolypen können zu chronischen Entzündungen und weiteren gesundheitlichen Problemen führen.
Diagnose von Nasenpolypen – So gehen Sie vor
Zunächst erheben wir Ihre Krankengeschichte und führen eine gründliche körperliche Untersuchung durch. Oft wird auch eine Nasenspiegelung durchgeführt, bei der wir mithilfe eines Endoskops die Nasengänge direkt untersuchen. In einigen Fällen kommen zusätzlich bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT-Scans zum Einsatz, um das Ausmaß der Polypenbildung genau zu beurteilen und mögliche Komplikationen auszuschließen.
Behandlung von Nasenpolypen – So könnnen wir Ihre Symptome lindern
Die Behandlung von Nasenpolypen richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden und der Größe der Polypen. Wir bieten verschiedene Therapieansätze an, um Ihnen Linderung zu verschaffen:
- Medikamentöse Therapie: Abschwellende Nasensprays, Kortikosteroide oder Antihistaminika helfen, die Entzündung der Nasenschleimhaut zu reduzieren und das Wachstum der Polypen zu stoppen. Diese Medikamente können die Symptome schnell lindern und den Heilungsprozess unterstützen.
- Chirurgische Entfernung: Wenn die Polypen größer werden oder sich hartnäckig halten, kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. In der Regel handelt es sich um minimalinvasive Eingriffe, die eine schnelle Linderung der Symptome und eine Verbesserung der Nasenatmung ermöglichen.
- Allergiemanagement: Wenn Allergien die Ursache der Nasenpolypen sind, hilft eine allergologische Behandlung, das Risiko von Polypen zu verringern. Dies kann durch regelmäßige Einnahme von Antihistaminika oder durch Allergieimpfungen erfolgen.

Achten Sie auf Ihre Symptome und handeln Sie frühzeitig
Nasenpolypen sind eine häufige, aber oft unbeachtete Gesundheitsstörung. Frühzeitiges Handeln ist entscheidend, um Ihre Atemwege gesund zu halten und Ihre Lebensqualität zu erhalten. Wenn Sie Symptome wie Atembeschwerden, Riechstörungen oder ein Druckgefühl im Gesicht bemerken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen und gemeinsam mit Ihnen die richtige Behandlung zu finden.
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