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Plötzlicher Hörsturz Das steckt dahinter

Plötzliche Stille – Was passiert bei einem Hörsturz? 

Ein Hörsturz ist eine der häufigsten akuten Hörstörungen und tritt plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Das Gehör auf einem Ohr wird beeinträchtigt – Geräusche erscheinen gedämpft oder sind gar nicht mehr wahrnehmbar. Das Besondere dabei: Es entstehen keine Schmerzen. Hinter dieser scheinbar harmlosen Veränderung kann jedoch mehr stecken, als man auf den ersten Blick vermutet. In unserer HNO-Praxis wissen wir, wie wichtig es ist, schnell zu handeln. Daher möchten wir Ihnen einen detaillierten Einblick in die Ursachen eines Hörsturzes geben und Ihnen erklären, wie wir Ihnen helfen können, Ihr Gehör wiederherzustellen und möglichen Folgeschäden vorzubeugen. 

Was passiert im Ohr? – Die Anatomie des Hörsturzes

Ein Hörsturz ist keine gewöhnliche Ohrentzündung. Er ist eine plötzlich auftretende Funktionsstörung des Innenohrs, insbesondere der Hörschnecke, die für die Wahrnehmung von Schall verantwortlich ist. In den meisten Fällen liegt der Auslöser in einer plötzlichen Durchblutungsstörung der winzigen Blutgefäße, die das Innenohr versorgen. 

Das Innenohr selbst ist ein empfindliches Organ, das mit feinen Haarzellen ausgestattet ist. Diese Zellen wandeln Schallwellen in elektrische Signale um, die das Gehirn als Geräusche interpretiert. Wenn diese Zellen aufgrund einer unzureichenden Blutzufuhr nicht richtig arbeiten, kommt es zu einem akuten Hörverlust – dem sogenannten Hörsturz. 

Im Bild: Ein Ohr einer jungen Frau. Hörsturz vermeiden, durch Vorsorge.

Stress und körperliche Belastungen – Häufig unterschätzte Ursachen 

Ein häufiger, jedoch oft unterschätzter Auslöser eines Hörsturzes ist Stress. Unser Körper reagiert auf chronische Belastungen mit einer Veränderung der Blutzirkulation. Hoher Stress oder intensive emotionale Belastungen können zu einer Verengung der Blutgefäße im Innenohr führen, was die Nährstoffversorgung der Haarzellen beeinträchtigt. 

💡 Tipp 

Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil, indem Sie Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Blutfettwerte regelmäßig kontrollieren. Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Rauchen und regelmäßige körperliche Bewegung tragen ebenfalls dazu bei, die Durchblutung des Innenohrs zu fördern und das Risiko eines Hörsturzes zu verringern. 

Mögliche Ursachen – Was wir wissen und was noch unklar ist 

Die genaue Ursache für einen Hörsturz ist nicht immer eindeutig. Dennoch gibt es mehrere Faktoren, die als mögliche Auslöser in Betracht gezogen werden: 

  1. Durchblutungsstörungen: Eine schlechte Blutzufuhr im Innenohr führt zu einer unzureichenden Versorgung der Haarzellen. 
  2. Virale Infektionen: Bestimmte Virusinfektionen, wie das Herpesvirus oder eine Grippe, können das Innenohr schädigen und einen Hörsturz verursachen. 
  3. Autoimmunerkrankungen: In seltenen Fällen greifen körpereigene Abwehrzellen das Innenohr an, was zu einem plötzlichen Hörverlust führen kann. 
  4. Traumatische Ereignisse: Kopfverletzungen oder Unfälle, die das Innenohr direkt schädigen, können ebenfalls einen Hörsturz auslösen. 
  5. Medikamentenreaktionen: Einige Medikamente, vor allem Antibiotika oder Chemotherapeutika, können das Innenohr schädigen und einen Hörsturz begünstigen. 

In unserer Praxis legen wir großen Wert auf eine gründliche Abklärung möglicher Ursachen. Eine präzise Diagnose ist entscheidend für die Wahl der richtigen Behandlung. 

Im Bild eine Frau, die Ohrenschmerzen hat.

Wie wir Ihnen helfen können – Die wichtigsten Behandlungsansätze 

Ein Hörsturz sollte nicht unbeachtet bleiben. Wenn Sie plötzlich feststellen, dass Ihr Gehör beeinträchtigt ist, ist es wichtig, schnell zu handeln. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige oder teilweise Wiederherstellung des Gehörs. 

Kortisonbehandlung 
Die Standardbehandlung bei einem Hörsturz ist die Anwendung von Kortison. Kortison wirkt entzündungshemmend und kann helfen, die Blutzirkulation im Innenohr zu verbessern. Eine frühe Kortisontherapie hat sich in vielen Fällen als effektiv erwiesen, um das Gehör zu stabilisieren. 

Weitere Therapieansätze 
Neben der Kortisonbehandlung bieten wir in unserer Praxis auch andere individuell abgestimmte therapeutische Ansätze an: 

  • Hyperbare Sauerstofftherapie: Reiner Sauerstoff in einer Druckkammer soll die Sauerstoffversorgung des Innenohrs verbessern und Heilprozesse anregen. 
  • Medikamentöse Unterstützung: Zusätzlich setzen wir Medikamente ein, die die Blutzirkulation fördern und Entzündungen im Innenohr hemmen. 
  • Tinnitus-Therapien: Sollte ein Tinnitus auftreten, bieten wir spezialisierte Behandlungen an, die den Lärm im Ohr lindern können. 

Nachsorge – Der Weg zur Stabilisierung des Gehörs 

Ein Hörsturz ist keine Erkrankung, die nach der Behandlung einfach „abgehakt“ werden kann. Die Nachsorge ist genauso wichtig wie die akute Therapie. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen stellen sicher, dass sich Ihr Gehör stabilisiert und keine weiteren Schäden auftreten. 

Hörgesundheit aktiv schützen – Ihre Vorsorgemaßnahmen im Blick

Obwohl ein Hörsturz nicht immer vermeidbar ist, können bestimmte Maßnahmen das Risiko verringern: 

  1. Stressmanagement: Bauen Sie regelmäßige Erholungsphasen in Ihren Alltag ein und reduzieren Sie Stress. 
  2. Gesunde Ernährung und Bewegung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, um die Blutzirkulation zu fördern und Ihr Gehör zu schützen. 
  3. Vorsorgeuntersuchungen: Besonders bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim HNO-Arzt erfolgen. 
Dr. Rehkamp während der Behandlung. Vorsorgeuntersuchng am Ohr.

Schnelligkeit rettet Ihr Gehör – Der Schlüssel zur erfolgreichen Prävention 

Wenn Sie einen Hörsturz bemerken, sollten Sie nicht zögern. Je schneller die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen, dass Ihr Gehör wiederhergestellt werden kann. In unserer Praxis nehmen wir uns Zeit für Ihre individuelle Situation und bieten Ihnen die bestmögliche Therapie, um Ihr Gehör zu stabilisieren und Folgeschäden zu vermeiden. 

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